Vielfalt + Generationen
Die drei Mitarbeitenden Andrijana Mirkovic, Christophe Pescio und Karin Müller haben sich über «Vielfalt + Generationen» unterhalten. Für die drei ist klar: Wie wir denken und handeln, hängt viel mehr von unserer Persönlichkeit als von der Generation ab.
Wer in einer ähnlichen Zeitspanne geboren wurde, hat während des Heranwachsens ein ähnliches Werteverständnis entwickelt. So besagt es zumindest die Theorie. Stimmt das? Karin Müller, Andrijana Mirkovic und Christophe Pescio haben sich darüber unterhalten, was ihre Generationen ausmachen und was ihnen wichtig ist. Die drei erzählen, wie sie vom Generationenmix und der personellen Vielfalt in der CSS profitieren. Eine Vielfalt, die nicht nur zwischen den Generationen, sondern vielmehr auch innerhalb der Generationen existiert. So das einstimmige Fazit.
Wie tickt deine Generation?
Karin Müller: Meine Generation ist vermutlich etwas anders aufgewachsen als eure. Die Werte, die wir von zu Hause mitbekommen haben, sind Werte wie «Arbeit ist sehr wichtig». Also quasi «leben, um zu arbeiten» und alles dafür zu tun, um einen guten Job zu machen. Daher habe ich sehr viel Zeit in eine gute Ausbildung und später auch in meinen Job investiert.
Karin Müller, Teamleiterin Unternehmensarchitektur, Generation Babyboomer.
«Mein Motto ist, offen zu sein und keine Scheu vor neuen Themen zu haben.»
Christophe Pescio: Unter den zwischen 1980 und 1994 Geborenen, der sogenannten Generation Y, gibt es sehr ambitionierte Personen, die beispielsweise eine Karriere in einem grossen Unternehmen anstreben. Aber es gibt auch viele, die lieber wie selbständige Unternehmer an frei gewählten Projekten arbeiten. Die suchen in ihrer Tätigkeit in erster Linie nach einem tieferen Sinn und einer Vision, mit der sie sich identifizieren. Auch Umweltfragen sind wichtig.
Karin Müller: Da hat in den letzten Jahren ein Wandel stattgefunden. Sind gewisse berufliche Ziele erreicht, ist die Karriere nicht mehr ganz so wichtig. Persönliche Bedürfnisse haben Platz. Mir gefällt diese Haltung. Die CSS geht auf die Mitarbeitenden ein und schafft Raum für die persönliche Entwicklung – so nehme ich das zumindest wahr. Von Sabbaticals, Sozialeinsätzen und Ähnlichem hätten wir früher nicht mal geträumt.
Christophe Pescio: Ich beobachte bei vielen Gleichaltrigen, dass sie eine gute Balance zwischen Privat- und Berufsleben suchen.
Karin Müller: Eine gute Work-Life-Balance ist jungen Leuten heute wichtig: viel Zeit zu haben, sei es für Freunde, für Social Media oder für Freizeitaktivitäten.
Andrijana Mirkovic: Social Media spielen zweifellos eine sehr grosse Rolle. Die Generation Z, also die nach 1994 Geborenen, will immer auf dem neusten Stand und gut erreichbar sein.
Christophe Pescio: Wie wir denken und handeln, hängt aber auch von der Persönlichkeit, unseren individuellen Zielen und der Lebenssituation ab und weniger davon, zu welcher Generation wir gehören. Gerade in meiner Generation wimmelt es von verschiedenen Persönlichkeitstypen und Lebensphilosophien.
«Ich beobachte bei vielen Gleichaltrigen, dass sie eine gute Balance zwischen Privat- und Berufsleben suchen.»
Christophe Pescio, HR Co-Koordinator, Generation Y.
Wie profitiert ihr vom Generationenmix und der Vielfalt der Mitarbeitenden in der CSS?
Karin Müller: Jede Generation hat unterschiedliche Fähigkeiten und Stärken. Die jungen Generationen bringen einfach diese digitale Affinität mit, gehen offen an neue Dinge ran. Dabei sind sie sehr selbstbewusst und haben viele Ideen, die sie einbringen. Das nehme ich als sehr bereichernd wahr.
Christophe Pescio: Absolut. Ich hatte bei der CSS über ein paar Jahre hinweg einen älteren Arbeitskollegen als Mentor. Ich habe mich häufig mit ihm ausgetauscht und mit ihm meine Ideen diskutiert.
Andrijana Mirkovic: Wir Jüngeren sind offener, sprechen vieles direkt an. Wir verstehen die neue Technik, können sie rasch einsetzen und älteren Generationen gut erklären. Aber die Älteren müssen das natürlich auch annehmen.
Andrijana Mirkovic, Fachfrau Kundendialog, Generation Z.
«Ich persönlich bin ein Mensch, der nachfragt und Sachen verstehen will. Mich interessieren die Hintergründe, das Warum.»
Christophe Pescio: Die Generation Y arbeitet ohne Probleme mit älteren Mitarbeitenden und auch mit den Jüngsten, wir liegen ja irgendwo dazwischen. Meine Generation ist sehr engagiert und hat grosses Potenzial. Wir sind um die dreissig, haben schon Berufserfahrung, viel Energie und Motivation.
Karin Müller: Aus meiner Sicht gibt es bei der CSS keine typischen Generationenkonflikte wie zum Beispiel, dass jüngere Vorgesetzte nicht akzeptiert werden.
Christophe Pescio: Es sind ja nicht nur die Generationenzugehörigkeit und das Alter, die unsere Sicht der Dinge und unser Handeln prägen, sondern auch das Geschlecht, die Nationalität, die Religion, die Kultur und vieles mehr. Das macht die personelle Vielfalt in der CSS aus. Davon profitieren wir alle.